Monatsarchiv: Juli 2012

Wera Figner: »Das Attentat auf den Zaren« (1926)

Hier wieder nur ein kurzer Literaturhinweis auf einen frühen Terrorismus-Text.

Wera Figner: Das Attentat auf den Zaren Alexander II. (1926)

Wera Figner: Das Attentat auf den Zaren Alexander II., Berlin: Malik-Verlag, 1926.

In dem Band schildert Wera Figner, die Mitglied der Narodnaja Volja war, ihre Erinnerungen an die Planung und Durchführung des Sprengstoffattentats auf den russischen Zaren Alexander II. am 13. März (jul.: 1. März) 1881 in St. Petersburg.

Deckblatt von Wera Figner: "Das Attentat auf den Zaren Alexander II."

↑ ↓ Hier sind zwei Scans aus dem betreffenden Band von 1926.

Inhaltsverzeichnis von Wera Figner: "Das Attentat auf den Zaren Alexander II."

Boris Sawinkow: »Erinnerungen eines Terroristen« (1929)

Boris Sawinkow: Erinnerungen eines Terroristen

Hier ein weiterer Literaturhinweis auf einen frühen, wenn auch wieder nicht ursprünglich deutschen ›Terror‹-Text:

Boris Sawinkow: Erinnerungen eines Terroristen. Büchergilde Gutenberg, Berlin, 1929.

Leider fehlt mir hier die Zeit, näher auf den Inhalt einzugehen. Wieder kann ich nur auf die Seite über Sawinkow unter Wikipedia verweisen. Hier ist als Abbildung die erwähnte Ausgabe von 1929 zu sehen, meines Wissens nach die erste Übersetzung ins Deutsche, die 1929 in der Büchergilde Gutenberg erschienen ist. Bei dieser Ausgabe gab es nie einen Schutzumschlag, dafür eine schöne Deckelprägung und ebenfalls eine Titelprägung auf dem Buchrücken.

Boris Sawinkow: Erinnerungen eines Terroristen

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Boris Sawinkow - "Erinnerungen eines Terroristen"

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Boris Sawinkow - "Erinnerungen eines Terroristen"

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Frank Harris: »Die Bombe« (1927)

Deckel von Frank Harris "Die Bombe" (1927)

Hier noch ein weiterer kleiner Literaturhinweis auf den irischen Autor Frank Harris und dessen vor mehr als hundert Jahren auf Englisch erschienenen Roman „Die Bombe“.

Frank Harris: Die Bombe, Berlin: E. Laubsche Verlagsbuchhandlung, 1927.

Der 1908 auf Englisch erschienene Roman handelt von dem deutschstämmigen Anarchisten Lingg (Ludwig Link aus Schwetzingen) und seiner Gefährtin Elsie und spielt zur Zeit der Arbeiterkämpfe 1885/1886 in den USA. Der erste Satz des Romans macht ungeheuer neugierig: „Mein Name ist Rudolf Schnaubelt. Ich warf die Bombe, die im Jahre 1886 in Chicago acht Polizisten getötet und sechzig verwundet hat. Jetzt liege ich hier in Reichholz in Bayern unter falschem Namen, todkrank an Schwindsucht und habe endlich den Frieden gefunden.“ (9)

Hier oben abgebildet ist die deutsche, unbeschnittene und broschierte Erstausgabe von 1927 („Autorisierte Übertragung aus dem Englischen von Antonia Vallentin“), erschienen in der E. Laubschen Verlagsbuchhandlung GmbH, Berlin; Deckel (oben) und Schutzumschlagsfragment (hier unten). Die beiden unteren Fotos stammen von der gebundenen (Erst-?)Ausgabe, die ebenfalls 1927 in der E. Laubschen Verlagsbuchhandlung, ohne Schutzumschlag, aber mit Deckelprägung erschienen ist.

Hier gibt es weitere Informationen zum Autor Frank Harris bei Wikipedia mit schönen Fotografien.

Cover - Frank Harris - Die Bombe (Schutzumschlag)

↓ Ein Teil der Erstausgabe scheint gebunden erschienen zu sein. Hier ein paar Abbildungen der gebundenen Ausgabe, ebenfalls von 1927.

Frank Harris "Die Bombe" - Buch (1927)

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Frank Harris "Die Bombe" - Titel

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